Darmkrebs-Vorsorge: Besonders für Raucher wichtig!

  • "Rauchen kann tödlich sein", steht auf fast jeder Zigarettenpackung als Warnung aufgedruckt.
    Jeder Raucher weiß, dass das Inhalieren von Tabakprodukten verschiedene Krebsarten begünstigen kann.
    Weltweit sterben immer noch die meisten Menschen an den Folgen des Rauchens.
    Besonders Risikogruppen wie Raucher sollten daher frühzeitig mit ihrem Arzt bezüglich der Krebs-Vorsorge sprechen.

    Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Chancen wie bei Darmkrebs!

    Was ist Darmkrebs?

    Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dick- oder Mastdarm.
    Ein bösartiger Tumor im Dünndarm ist dagegen sehr selten.

    - Kolonkarzinom bedeutet Dickdarmkrebs
    - Rektumkarzinom bedeutet Mastdarmkrebs
    - Kolorektales Karzinom Dickdarm- und Mastdarmkrebs zusammen

    Darmkrebs entwickelt sich zu ca. 90% aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Die Entwicklung von gutartigen Darmpolypen zum Krebs kann rund 10 Jahre dauern.



    Wichtig!
    Darmkrebs ist eine stille Krankheit.
    Symptome wie Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder Blutauflagerungen treten erst auf, wenn die Krankheit schon oft weit fortgeschritten ist.

    Wer ist von Darmkrebs betroffen?

    Grundsätzlich kann jeder in jedem Alter von Darmkrebs betroffen sein.
    Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweit-häufigste Krebsart. Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 61.000 Menschen neu und etwa 25.400 Menschen sterben an den Folgen der Krankheit.
    Das Risiko zu erkranken nimmt mit dem Alter zu. Ab einem Alter von 55 Jahren sollte jeder sich dazu aufgerufen fühlen, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen.
    Aber auch jüngere Menschen können betroffen sein, wenn sie familiär vorbelastet sind oder zu einer Risikogruppe (Raucher) dazugehören.

    Darmkrebs in der Familie

    Circa jeder dritte Darmkrebs ist durch eine Vorerkrankung in der Familie mit begünstigt.
    Ein familiäres Risiko liegt immer dann vor, wenn direkte Verwandte (Großeltern, Eltern oder Geschwister) an Darmkrebs, Darmpolypen oder auch an einem bösartigen Tumor des Magens sowie der Gebärmutter erkrankt waren oder sind. Deshalb ist es für junge Menschen besonders wichtig in der Familie nach solchen Erkrankungen nachzufragen.
    Schon bei einem Angehörigen mit Darmkrebs oder Krebsvorstufen (Adenomen) verdoppelt sich das Risiko aller direkten Verwandten. Gibt es mehrere Fälle von Darmkrebs in der Familie oder ist der Krebs vor dem Alter von 50 Jahren aufgetreten, ist das Risiko für direkte Verwandte gegenüber der Normalbevölkerung um das drei- bis vierfache erhöht.



    Bist Du betroffen?
    Gibt es in Deiner Familie Hinweise auf Darmkrebs, solltest Du früher als andere zur Darmspiegelung gehen. Am besten 10 Jahre vor der Feststellung der Krankheit des Familienmitgliedes. Ist zum Beispiel beim Familienmitglied mit 45 eine Erkrankung festgestellt worden, solltest du mit 35 die erste Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Sind drei oder mehr Familienmitglieder an Darmkrebs, Gebärmutter- oder Magenkrebs erkrankt, so sollte 25 Jahre vor deren Feststellungsalter eine Untersuchung vorgenommen werden.

    Weitere Risikogruppen:
    - Rauchen!
    - Alkohol trinken
    - Schlechte Ernährung
    - Wenig Bewegung
    - Übergewicht
    - Diabetes

    Nichtraucher? Mache den Schnell-Check direkt hier:


    Darmkrebs-Vorsorge

    Darmkrebs ist eine "stille" Krankheit. In den meisten Fällen gibt es keine Warnzeichen.
    Er entsteht aus den meist gutartigen Polypen im Darm, die sich über ca. 10 Jahre zu Krebs entwickeln können. Sehr viel Zeit um durch Untersuchungen erkannt zu werden. Die Früherkennung ist daher die beste Waffe gegen den Darmkrebs.
    Es gibt verschiedene Untersuchungsmethoden um Darmkrebs(-vorstufen) zu erkennen. Durch eine Darmspiegelung ist die Erkennung am sichersten festzustellen. Ab einem Alter von 55 Jahren wird diese Untersuchung auch von den Krankenkassen übernommen. Sollte die Untersuchung ohne Befund sein, muss die nächste Darmspiegelung in der Regel erst nach 10 Jahren wiederholt werden.



    Fragen zur Darmkrebs-Vorsorge und Früherkennung?
    Der Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ in Heidelberg informiert täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr kostenfrei unter der Telefonnummer 0800-420 30 40. Mitarbeiter des KID beraten über die verschiedenen Möglichkeiten der Früherkennung und Therapie von Darmkrebs.

    Felix Burda Stiftung informiert

    Die Felix Burda Stiftung engagiert sich seit 2001 für die Kommunikation der Damkrebs-Vorsorge und Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative für Betriebliche Prävention, Europas größtes Darmmodell und der Gesundheits-Butler APPzumARZT fürs Smartphone.

    Natürlich kannst Du zu dem Thema auch in unserem Forum oder Kommentaren Fragen stellen.
    Du als Raucher oder Ex-Raucher gehörst einer Risikogruppe an. Gehe zur Darmkrebs-Vorsorge und lass Darmkrebs nicht dein Schicksal sein!
    Bitte beachtet die Regeln im Forum.

    Wünsche oder Anregungen könnt Ihr gerne hier los werden.

    Es ist ein Fehler aufgetreten, oder es funktioniert was nicht? Bitte hier posten.

    Viel Spaß im Rauchfrei Forum

    19.876 mal gelesen