Ist das Rauchen von Shishas ungesund?

  • Seit Jahren schießen die Shisha-Bars wie Pilze aus dem Boden. Gerade bei den Jugendlichen und jungen Menschen ist das Wasserpfeife rauchen wieder besonders beliebt. Immerhin kann jeder in einer Shisha-Bar drauf los qualmen und muss nicht wie in einer Kneipe zum Rauchen vor die Türe gehen.
    Die oft sehr gemütlich eingerichteten Shisha-Bars locken mit leckeren und auch kuriosen Tabakmischungen. Von Vanille, Erdbeere, Apfel, bis hin zu Cola oder Schokolade ist alles zu haben. Dazu werden leckere Cocktails und Snacks gereicht. Aber auch die Shisha-Shops können sich über Ihre Umsätze nicht beklagen, so haben immer mehr Menschen eine eigene Shisha zuhause.
    Die gut riechende Wasserpfeife ist in der Gesellschaft mittlerweile eher akzeptiert als die stinkende Zigarette.

    Der süße und gute Geschmack des Rauches lockt viele und kaum einer denkt über die Schäden für seinen Körper nach. Dabei ist längst von unterschiedlichen Studien und Untersuchungen nachgewiesen worden, dass der Konsum von Shisha-Tabak sehr ungesund sein kann. Alleine das nur einmalige Rauchen kann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, Übelkeit, Erbrechen oder Krankheiten wie Herpes, Grippe oder Tuberkulose (durch mangelnde Hygiene) auslösen. Regelmäßiges Rauchen von Shishas kann nach Untersuchungen von Wissenschaftlern zu Herzerkrankungen und verschiedenen Krebsarten führen, sehr ähnlich wie beim Rauchen von Zigaretten.


    Ist Shisha-Rauchen genau so gefährlich wie das Rauchen von Zigaretten?


    Eine Shisha-Session ist unterschiedlich lang, je nach Wasserpfeife, Tabak und Person kann es 20 bis 80 Minuten dauern bis das Köpfchen mit dem Tabak der Shisha aufgebraucht ist. In dieser Zeit inhaliert der Raucher den Qualm von mindestens 100 Zigaretten! Eine Studie zeigt, dass im Urin von Shisha-Rauchern höhere Nikotinwerte nachgewiesen wurden wie bei normalen Rauchern, die ungefähr 10 Zigaretten am Tag rauchen. Zusätzlich ist die Annahme falsch, dass das Wasser in der Shisha die Giftstoffe aus dem Rauch filtern würde. Das Wasser in einer Shisha ist in erster Linie zur Kühlung des Rauchs vorgesehen. Dem Shisha-Tabak ist genau wie dem Tabak von Zigaretten eine Vielzahl an Zusatzstoffen und Aromen beigefügt, die auch sehr gesundheitsschädlich sein können. Zum Beispiel das Feuchthaltemittel Glycerin, was dem Shisha-Tabak zugemischt wird, wird bei Erhitzung unter Sauerstoffmangel zum hochgiftigen Propenal.
    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (bfR) kommt zum Schluss, dass die Verwendung der Wasserpfeife kaum weniger gefährlich ist, als das Rauchen von Zigaretten. Allerdings sei die Nikotinaufnahme durch die Shisha deutlich höher als durch Zigaretten. Dadurch ist eine deutliche höhere Aufnahme des giftigen Kohlenmonoxids nachgewiesen. Die Dosis ist ungefähr 10-mal höher als die gegenüber von Zigaretten.

    Suchtgefahr Shisha-Rauchen


    Nicht nur das Rauchen von Zigaretten kann schnell abhängig machen. Der Auslöser für die Sucht ist das Nikotin im Tabak. Genau dieses Nikotin ist auch in dem Tabak für Wasserpfeifen enthalten. Demnach kann das Rauchen von Shishas abhängig machen und auch zum Rauchen von Zigaretten verleiten.

    Fakt ist:
    • Höhere Nikotinwerte im Blut, als bei Rauchern
    • Kann gefährliche Krankheiten wie Krebs auslösen
    • Während der Schwangerschaft sollte keine Shisha konsumiert werden
    • Das Rauchen von Shishas wird dich sehr wahrscheinlich süchtig machen

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Kommentare 6

  • MartinB -

    Da stimme ich dir zu Rob

  • Rob -

    Schon erschreckend. Ich sehe z.B. bei uns in der Stadt auch meistens nur junge menschen in dem Shishashop. Ich glaube die Aufklärung beim rauchen von Shishas ist noch nicht so weit, wie die beim Zigaretten rauchen.

  • MartinB -

    In Osnabrück hat der Ärztliche Leiter des Notaufnahmezentrums des Klinikums vor dem Shisha-Rauchen gewarnt. Er betont auch die Gefahr und krebserregenden Stoffe. In der Pressemitteilung macht Dr.Mathias Denter es deutlich: Das Rauchen von Shishas ist nicht weniger schädlich als das Rauchen von Zigaretten. In der Pressemitteilung ist von einem Fall die Rede, bei dem drei junge Leute in Osnabrück eine Kohlenstoff-Monoxid Vergiftung erlitten haben. Die einzige Therapie die bei der Vergiftung geholfen hat, war diese Jugendlichen in einer Druckkammer zu behandeln.


    Sehr erschreckend.

  • MartinB -

    Das war klar, dass dir das Bild gefällt hahah ;)

  • Stephan -

    Toller Artikel. Sehr interessant und ein tolles Bild :D

  • Marie -

    Aber jedenfalls stinkt es nicht so wie ne Kippe. Jedoch, dass es so ungesund ist hätte ich nicht gedacht.