Rauchen in der Schwangerschaft

Gefahren und Risiken beim Rauchen in der Schwangerschaft. Eure Erfahrungen? Wann und wie habt Ihr in der Schwangerschaft aufgehört zu rauchen?

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Nach der Geburt leider wieder angefangen zu rauchen

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MartinB

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    Rauchen in der Schwangerschaft

    Rauchen in der Schwangerschaft? Wie schädlich ist es?



    Rauchen während Schwangerschaften schadet Embryos erheblich. Dazu tragen etliche der knapp fünftausend Chemikalien im Zigarettenrauch bei. Besonders starke Schäden resultieren als Effekte von Nikotin sowie Teer und Benzol. Weiterhin wirken sich Schwermetalle wie Blei und Cadmium sehr negativ aus. Auch Arsen und Blausäure sowie Kohlenmonoxid schädigen Ungeborene. Nikotinkonsum führt weiterhin zu schlechteren und weniger lebensfähigen Spermien. Künstliche Befruchtungen gelingen zudem bei Raucherinnen deutlich seltener als bei anderen Frauen.

    Passives Rauchen schädigt Embryonen ebenfalls: Ausgeatmeter Tabakrauch beinhaltet dieselben risikoreichen Inhaltsstoffe wie Rauch aus direkter Inhalation. Dazu zählen krebserregende bzw. giftige Substanzen. Das fetale Tabaksyndrom fasst die entsprechenden Schäden des ungeborenen Nachwuchses zusammen. Hierunter fallen alle negativen Auswirkungen mütterlichen Rauchens auf Schwangerschaften. Speziell treten Ablösungen der Plazenta bei Raucherinnen vermehrt auf. Dadurch steigen Risiken von Früh–, Fehl– und Totgeburten. Weiterhin wachsen Raucherföten langsamer, weswegen sie häufiger Lippenspalten entwickeln. Ein entsprechend geringeres Gewicht bei der Geburt senkt zudem die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

    Allgemein dokumentieren Studien zahlreiche Erkrankungen von Kindern im Zusammenhang mit Rauchen bei Schwangerschaft mit erhöhter Häufigkeit. Plötzlicher Kindstod führt zum Verlust von Säuglingen vor dem zweiten Lebensjahr. Schlechtere Funktionen der Atmungsorgane und Asthma lassen sich ebenfalls vermehrt beobachten. Entsprechende Infektionen wie Bronchitis und Lungenentzündung machen sich verstärkt bemerkbar. Auch Mittelohrentzündungen treten gehäuft auf. Ehemalige Raucherföten neigen nach ihrer Geburt zudem stärker zu Allergien. Übergewicht und Diabetes mellitus Typ II als Form der Zuckerkrankheit gefährden diese Kinder ebenfalls. Hier fallen auch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems besonders auf.

    Weiter droht ein erhöhtes Risiko von Non-Hodgkin-Lymphomen als Variante des Lymphkrebses. Auch die akute myeloische Leukämie als Krebsart tritt bei ehemaligen Raucherföten öfter in Erscheinung. Entwicklungsstörungen jener Kinder wirken sich ebenfalls mit überdurchschnittlicher Wahrscheinlichkeit aus. Entsprechende Verhaltensauffälligkeiten resultieren beispielsweise aus psychiatrischen Krankheiten wie ADHS. Hierbei beeinträchtigen Unaufmerksamkeit und Überaktivität die Betroffenen. Weiter zeigen einstige Raucherföten eine verzögerte mentale Entwicklung sowie unterdurchschnittliche Intelligenzquotienten.

    Schwangere Raucherinnen rauchen meist auch nach ihrer Niederkunft. Weiterhin achtet ein Teil jener Frauen allgemein nicht so sehr auf gesunde Lebensweisen wie Nichtraucherinnen. Mithin mögen nachgeburtliche körperliche Probleme ihrer Kinder alternativ auch mit anderen Faktoren zusammenhängen. Jedenfalls lässt sich keine Zahl täglicher Zigaretten ohne Risiken für den Nachwuchs angeben. Wahrscheinlich treten einige Erkrankungen mit höherer Konsumrate häufiger auf.

    Fazit: Rauchen in Schwangerschaften reduzieren

    Zum Schutz ihrer Nachkommen beenden Frauen idealerweise ihr Rauchen frühestmöglich vor bzw. während Schwangerschaften. Gleiches gilt für Männer entsprechend.