Rauchen aufhören trotz viel Lernen?!

    • Hallo ihr Lieben, ich bin am hin und her überlegen. Ich bin 51 Jahre alt.
      Vor zehn Jahren habe ich das Rauchen meines damaligen Partners zuliebe aufgehört.
      Es war schrecklich, wirklich absolut schrecklich, ich habe sogar Stühle durch die Wohnung geworfen, vielleicht lag es daran dass ich es quasi gezwungenermaßen aufhörte.
      Nach sieben Jahren rauchfrei trennten wir uns. Und was mache ich? In meinem Alter? Genau, pubertär denke ich mir, ach jetzt rauch ich doch wieder!
      Kann man blöder sein? Ich glaube nicht.

      Das ist drei Jahre her, drei Jahre rauche ich also nun wieder.
      Nun mag ich aber einfach nimmer, es tut mir einfach nicht gut und das Gehuste am Morgen nervt einfach nur noch. Ich will aufhören!

      Nun meine Überlegung, bin gerade am Lernen, ich habe im Januar oder Februar, je nachdem wie ich es schaffe Prüfung und davor steht eben viel viel Lernen. Ja - und beim Lernen Rauchen aufhören ist doch doof oder?
      Oder ist das nur mein Gehirn was jetzt schon wieder nach Gründen sucht um nicht aufhören zu müssen?!

      Klar könnte ich bis nach der Prüfung warten aber sind wir ehrlich, wir finden doch immer Gründe oder? Dann ist es die Bewerbungsphase und dann der neue Job und danach fällt mir sicher wieder ein Grund ein.
      Meint ihr das ist ne gute Idee jetzt aufzuhören? Ich hab Angst dass ich nicht mehr fähig bin zu lernen!
      Was meint ihr dazu?
      Viele Grüße
    • Thessy, dass Ist wirkliche einen schwere Entscheidung. Einerseits möchtest Du dich auf das lernen konzentrieren, anderseits lenkt lernen sehr gut vom Rauchen ab. Haste du denn in der Wohnung geraucht ,oder sogar direkt beim lernen?
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      Viel Spaß im Rauchfrei Forum
    • hahaha :D

      Ich finde du solltest es probieren. Das viele Lernen könnte dich von der Sucht ablenken. Da du nur im WC oder draußen rauchst, sollte es auch keine große Umstellung sein.
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    • Hallo Thessy,

      deine Situation ist schon nit einfach, aber ich gebe dir vollkommen recht. Auf eine Ausrede folgt die nächste. Bereite dich ein wenig vor und du wirst es auch in deiner Lernphase schaffen.

      Vielleicht hilft dir das eine oder andere Hilfsmittel. Ein paar davon haben wir hier im Forum auch besprochen. Zum Beispiel:

      USW. USW.

      Deine Fragen werden sicher überall gerne beantwortet.
    • Hey Thessy,

      ich kenne das Dilemma nur zu gut, denn ich stand vor ein paar Jahren vor dem gleichen Problem. Ich schätze, dass der beste Tipp ist: Eines nach dem anderen. Am besten solltest du deinen Fokus erstmal voll und ganz dem Rauchstopp widmen und mit dieser nervenden Sucht ein für alle mal abschließen. Also erstmal das Fundament aufbauen und das alles Weitere. Wie du ja geschrieben hast, ist dir das Aufhören ja schon mal gelungen. Und zwar ziemlich lange. Damit hast du anderen Rauchern etwas voraus: Du hast die Gewissheit, dass es tatsächlich möglich ist.

      Die Tatsache, dass du wieder rückfällig geworden bist, zeigt, dass du psychisch noch nicht ganz von der Zigarette losgekommen bist. Hast du schon das Raucherbuch von Allen Carr gelesen, Seminare besucht oder ähnliches? Mir hat die Hilfe von Anderen sehr geholfen, Nichtraucher zu werden. Davor war ich ein hoffnungsloser Fall mit dutzenden Rückfällen.

      Wie Frodo schon geschrieben hat: Es muss Klick im Kopf machen. Das geht nur mit dem Verständnis des Suchtmechanismus.

      Liebe Grüße
      Sofia
      Rauchen aufhören beginnt im Kopf!
    • Mit Rückfällen haben, denke ich, sogar die meisten zu kämpfen. Ich mag mich da nicht ausnehmen und auch wenn ich eine Weile rauchfrei bin, es kommen immer wieder Zeiten, in denen es für mich hart ist nicht wieder zu den Zigaretten zu greifen. Ob das Verlangen jemals zu 100% verschwinden wird? Ich weiß es nicht. Vielleicht nicht. Aber dann muss es ausreichen, dass es beherrschbar bleibt. Und dass man, falls man rückfällig wird, schnellstmöglich wieder aufhört.

      Ich kann auch nur raten keine Ausreden vorzuschieben. Weder beim Aufhören, noch bei der Versuchung wieder anzufangen. Es gibt keine triftigen Gründe das Aufhören vor sich her zu schieben. Und es gibt nüchtern betrachtet wirklich gar keinen vernünftigen Grund wieder anzufangen.
    • bernard schrieb:

      Mit Rückfällen haben, denke ich, sogar die meisten zu kämpfen. Ich mag mich da nicht ausnehmen und auch wenn ich eine Weile rauchfrei bin, es kommen immer wieder Zeiten, in denen es für mich hart ist nicht wieder zu den Zigaretten zu greifen. Ob das Verlangen jemals zu 100% verschwinden wird? Ich weiß es nicht. Vielleicht nicht. Aber dann muss es ausreichen, dass es beherrschbar bleibt. Und dass man, falls man rückfällig wird, schnellstmöglich wieder aufhört.

      Ich kann auch nur raten keine Ausreden vorzuschieben. Weder beim Aufhören, noch bei der Versuchung wieder anzufangen. Es gibt keine triftigen Gründe das Aufhören vor sich her zu schieben. Und es gibt nüchtern betrachtet wirklich gar keinen vernünftigen Grund wieder anzufangen.
      Das Verlangen wird je länger du rauchfrei bist weniger und auch komplett verschwinden. Der Spruch "einmal Raucher immer Raucher" ist quatsch. Menschen die nie geraucht haben, haben ja auch kein Verlangen.
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    • bernard schrieb:

      Das habe ich aus meinem Umfeld noch nicht gehört, aber da haben die meisten auch keine dauerhafte Abstinenz geschafft, sondern ein Aufhören, das von wiederkehrenden Rückfällen und abermaligem Aufhören geprägt ist. Dass ihr beide schreibt, dass das Verlagen nicht nur weniger wird, sondern ganz weggehen kann, macht mir wirklich Hoffnung!
      Natürlich ist jeder Mensch anders, aber ich kenne einige Ex Raucher in meinem Bekanntenkreis, die sicherlich nie mehr eine Kippe anpacken.
    • Super und bewundernswert! Ich habe nochmal genauer über das Thema nachgedacht, und doch, ich kenne auch Menschen, die seit Jahrzehnten keine Zigaretten mehr angefasst haben und es auch nicht mehr tun werden. In meinem Kopf sind diese Personen aber unbewusst als Nichtraucher und nicht als ehemalige Raucher abgespeichert. Mein Onkel hat wohl als Jugendlicher geraucht und das erfolgreich und dauerhaft hinter sich gelassen. Solche Erfolgsgeschichten sind vermutlich weniger emotionsgeladen, als mehrfaches Aufhören und wieder rückfällig werden, und deshalb in meinem Kopf weniger präsent.