Artikel aus der Kategorie „Rauchen“ 28

Hier findet Ihr alle Artikel rund um das Thema Rauchen.

  • Dieser Artikel über die Tabaksteuer in Deutschland soll darstellen wie die Bundesregierung von den Rauchern finanziell profitiert. Die Schlussfolgerung, dass die hohen Steuereinnahmen sich mildernd auf das Nichtraucherschutzgesetz äußern, sollte jeder für sich selber beurteilen.

    In Deutschland wird seit 1906 auf Tabakwaren aller Art eine Steuer erhoben. Die Tabaksteuer wurde in den letzten Jahren mehrfach angehoben und ist nach der Energiesteuer die ertragreichste Verbrauchsteuer in Deutschland.
    Die Einnahmen betrugen z.B. im Jahr 2014 über 14,3 Milliarden Euro. Mit 12,3 Milliarden Euro stellt die normale Filterzigarette den Hauptanteil dar. Im Jahr 2013 war jede neunte Zigarette (21,7 Milliarden Stück) gefälscht oder geschmuggelt, wodurch dem Staat 2,1 Milliarden Euro Steuereinnahmen entgingen.

    Seit Januar 2015 fließen von einer Schachtel Zigaretten (19 Stück) zu einem Preis von 5 Euro ganze 3,75 Euro in den Steuerhaushalt. Das ist ein Anteil von satten 75 % des Kaufpreises.





    Steuererhöhungen

    Die Steuern wurden seit dem Jahr 2002 zur Finanzierung von Maßnahmen zur Terrorabwehr regelmäßig erhöht. Die weiteren Erhöhungen der Tabaksteuer in den Jahren 2004, 2005, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015 sollten zur finanziellen Unterstützung der Krankenkassen genutzt werden.

    Gesundheitspolitik

    Die hohe Tabaksteuer soll laut Gesundheitsministerium zur Senkung des Tabakkonsums durch finanzielle Abschreckung führen. Auf der anderen Seite hat natürlich das Finanzministerium ein starkes Interesse an den hohen Steuereinnahmen zur Deckung des Staatshaushalts. Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Erhöhung der Tabaksteuer und dem Rückgang der Tabakkonsumenten ist allerdings nicht nachweisbar. Eine bessere Aufklärung über die Gesundheitlichen Folgen des Rauchens ist hier wohl eher maßgeblich am Rückgang beteiligt. Die Erhöhung der Tabaksteuer wird von vielen Fachleuten als sehr kritisch angesehen. Der Rückgang der Steuereinnahmen nach der Erhöhung der Tabaksteuer ist demnach nicht auf einen reduzierten Tabakkonsum zurück zu führen, sondern lediglich eine verstärkte Verlagerung des Erwerbs der Tabakprodukte in die an Deutschland angrenzenden Nachbarländer mit ihren zum Teil sehr viel niedrigeren Preisen. Besonders Polen und Tschechien profitieren von den Einkäufen aus Deutschland. Zusätzlich fördern die hohen Steuern in Deutschland den sehr lukrativen Zigarettenschmuggel. Dieses Problem ist in Dänemark, Norwegen und Schweden noch viel extremer, da dort die Tabaksteuer noch deutlich höher ist.

    Jugendschutz

    Nach der Drogenaffinitätsstudie 2016 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung rauchen aktuell 7,8 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Raucherquote liegt damit in dieser Altersgruppe auf dem niedrigsten Stand seit den 1970er Jahren. Auch in der Altersgruppe der 18 bis 25 Jährigen ist die Raucherquote mit 26,2 Prozent rückläufig. Diese erfreulichen Zahlen lassen sich jedoch wie schon erwähnt nicht zwangsläufig mit der Erhöhung der Tabaksteuer verbinden.

    Steuereinnahmen und Kosten von Rauchern

    Es wird kontrovers diskutiert, wie viel von der eingenommenen Tabaksteuer nach Abzug der finanziellen Verluste, die der Staat durch die vom Rauchen verursachten Schäden erleidet, noch übrig bleibt. Laut einer Studie sind Raucher 2,5 Tage pro Jahr häufiger krank als Nichtraucher. Die Kosten der Folgekrankheiten belasten die Volkswirtschaft jährlich mit 17 Milliarden Euro. Nicht berücksichtigt ist zusätzlich noch die nicht erbrachte Arbeitszeit durch häufige Raucherpausen.

    Michael Adams, Professor für Wirtschaftsrecht, beziffert die Kosten auf 13 Milliarden Euro für rauchbedingte Krankheiten und 39 Milliarden Euro für die reduzierte Lebenserwartung. Demnach wäre eigentlich ein Preis in Höhe von 40 Euro für eine Schachtel Zigaretten erforderlich.

    Fazit

    In meinen Augen hat die hohe Tabaksteuer zwar auch einen Teil zur besseren Nichtraucherquote beigetragen, jedoch überwiegen die Kosten aus den Folgen des Rauchens der noch immer zahlreichen Rauchern in Deutschland. Eine regelmäßige minimale Erhöhung der Tabaksteuer ist meiner Meinung nach nicht die passende Lösung um Menschen vom Rauchen abzuhalten. Was meint Ihr? Ist ein hoher Preis für Zigaretten ausschlaggebend aufzuhören? Ist er vielleicht immer noch zu gering? Ist Deutschland auf die Milliarden aus den Steuereinahmen angewiesen?

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  • Forscher haben die genetischen Folgen des Tabakrauchens analysiert.

    Zum ersten Mal haben Forscher ermittelt, wie viel das Rauchen von Zigaretten an Schaden in unserem Erbgut verursacht.

    Die Forscher berichten im Fachmagazin „Science“ davon, dass das tägliche Rauchen einer Packung Zigaretten im Jahr 150 zusätzliche Mutationen in den Lungenzellen und auch anderen Organen verursacht.

    Dass rauchen ungesund ist, wissen wir ja hoffentlich alle?! Es macht uns anfälliger für Infektionen, schädigt unsere Gefäße und auch das Gehirn. Vor allem aber ist das Rauchen von Tabak ein großer Risikofaktor für 17 verschiedene Krebserkrankungen. Dass das Rauchen aber auch unser Erbgut schädigt ist nicht vielen bekannt.



    DNA Veränderung durch das Rauchen

    Die Studie von den britischen und US-amerikanischen Forschern zeigt, dass die Substanzen im Zigarettenrauch die Mutationen im Erbgut fordern, was wiederum Krebs auslösen kann. Die Forscher haben eine direkte Verbindung zwischen der Anzahl gerauchte Zigaretten und den Mutationen in der Erbsubstanz der Tumore festgestellt. Die meisten Mutationen seien bei Rauchern natürlich in der Lunge festzustellen. Bis zu 150 Mutationen konnten in den Lugenzellen festgestellt werden. Je mehr Zigaretten der Patient geraucht hat, desto mehr Mutationen konnten die Wissenschaftler im Erbgut der Tumorzelle nachweisen. Aber auch Organe, die nicht mit dem Zigarettenrauch in Kontakt kommen, sind mit diesen vom Rauchen verursachten Mutationen befallen.

    Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass ein Päckchen Zigaretten am Tag bei Rauchern im Jahr durchschnittlich: - 97 Mutationen in Zellen des Kehlkopfes
    - 39 Mutationen im Rachen
    - 23 im Mund
    - 18 in der Blase
    - 6 Mutationen in der Leber
    verursachen können. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wurde das Erbgut von 5.200 Tumoren der 17 verschiedenen Krebsarten analysiert. Dabei wurden die Zahl und Art der Mutationen bei Rauchern mit denen von Nichtrauchern verglichen.

    Effekt des Rauchens auf die Zellen

    Unser Erbgut und Zellen werden auf mindestens fünf verschiedenen Wegen durch das Rauchen von Tabak beeinflusst. Einige Organe direkt und andere indirekt.

    Die Mutationen durch direkte DNA-Schäden treten in der Regel in Organen auf, die direkten Kontakt mit Rauch haben. Das beste Beispiel hierfür sind die Lungenzellen: In anderen Organen wirkt der Rauch einer Zigarette nicht direkt, jedoch wirken sich die Substanzen indirekt auf das Erbgut aus.

    Die Studie gibt der Wissenschaft zu verstehen, wie Krebs bei Rauchern und Nichtrauchern entsteht und wie man künftig den Patienten besser helfen kann.

    Wusstet Ihr von den Schädigungen der DNA? Schreibt gerne eure Meinung dazu in die Kommentare.

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  • Seit Jahren schießen die Shisha-Bars wie Pilze aus dem Boden. Gerade bei den Jugendlichen und jungen Menschen ist das Wasserpfeife rauchen wieder besonders beliebt. Immerhin kann jeder in einer Shisha-Bar drauf los qualmen und muss nicht wie in einer Kneipe zum Rauchen vor die Türe gehen.
    Die oft sehr gemütlich eingerichteten Shisha-Bars locken mit leckeren und auch kuriosen Tabakmischungen. Von Vanille, Erdbeere, Apfel, bis hin zu Cola oder Schokolade ist alles zu haben. Dazu werden leckere Cocktails und Snacks gereicht. Aber auch die Shisha-Shops können sich über Ihre Umsätze nicht beklagen, so haben immer mehr Menschen eine eigene Shisha zuhause.
    Die gut riechende Wasserpfeife ist in der Gesellschaft mittlerweile eher akzeptiert als die stinkende Zigarette.

    Der süße und gute Geschmack des Rauches lockt viele und kaum einer denkt über die Schäden für seinen Körper nach. Dabei ist längst von unterschiedlichen Studien und Untersuchungen nachgewiesen worden, dass der Konsum von Shisha-Tabak sehr ungesund sein kann. Alleine das nur einmalige Rauchen kann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, Übelkeit, Erbrechen oder Krankheiten wie Herpes, Grippe oder Tuberkulose (durch mangelnde Hygiene) auslösen. Regelmäßiges Rauchen von Shishas kann nach Untersuchungen von Wissenschaftlern zu Herzerkrankungen und verschiedenen Krebsarten führen, sehr ähnlich wie beim Rauchen von Zigaretten.


    Ist Shisha-Rauchen genau so gefährlich wie das Rauchen von Zigaretten?


    Eine Shisha-Session ist unterschiedlich lang, je nach Wasserpfeife, Tabak und Person kann es 20 bis 80 Minuten dauern bis das Köpfchen mit dem Tabak der Shisha aufgebraucht ist. In dieser Zeit inhaliert der Raucher den Qualm von mindestens 100 Zigaretten! Eine Studie zeigt, dass im Urin von Shisha-Rauchern höhere Nikotinwerte nachgewiesen wurden wie bei normalen Rauchern, die ungefähr 10 Zigaretten am Tag rauchen. Zusätzlich ist die Annahme falsch, dass das Wasser in der Shisha die Giftstoffe aus dem Rauch filtern würde. Das Wasser in einer Shisha ist in erster Linie zur Kühlung des Rauchs vorgesehen. Dem Shisha-Tabak ist genau wie dem Tabak von Zigaretten eine Vielzahl an Zusatzstoffen und Aromen beigefügt, die auch sehr gesundheitsschädlich sein können. Zum Beispiel das Feuchthaltemittel Glycerin, was dem Shisha-Tabak zugemischt wird, wird bei Erhitzung unter Sauerstoffmangel zum hochgiftigen Propenal.
    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (bfR) kommt zum Schluss, dass die Verwendung der Wasserpfeife kaum weniger gefährlich ist, als das Rauchen von Zigaretten. Allerdings sei die Nikotinaufnahme durch die Shisha deutlich höher als durch Zigaretten. Dadurch ist eine deutliche höhere Aufnahme des giftigen Kohlenmonoxids nachgewiesen. Die Dosis ist ungefähr 10-mal höher als die gegenüber von Zigaretten.

    Suchtgefahr Shisha-Rauchen


    Nicht nur das Rauchen von Zigaretten kann schnell abhängig machen. Der Auslöser für die Sucht ist das Nikotin im Tabak. Genau dieses Nikotin ist auch in dem Tabak für Wasserpfeifen enthalten. Demnach kann das Rauchen von Shishas abhängig machen und auch zum Rauchen von Zigaretten verleiten.

    Fakt ist:
    • Höhere Nikotinwerte im Blut, als bei Rauchern
    • Kann gefährliche Krankheiten wie Krebs auslösen
    • Während der Schwangerschaft sollte keine Shisha konsumiert werden
    • Das Rauchen von Shishas wird dich sehr wahrscheinlich süchtig machen

    Gerne könnt Ihr auch hier in den Kommentaren eure Erfahrungen und Meinungen dazu hinterlassen.

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  • Wie gefährlich ist das sogenannte Passivrauchen eigentlich?

    Dieser und auch anderen Fragen sind wir mal genauer auf den Grund gegangen.

    Jeder hat schon mal ausversehen oder auch absichtliche passiv bei einem anderem mit geraucht, ob es früher in der Kneipe, Restaurant, heute im Biergarten oder an der Bahnstation war.

    Wir alle sind alle dem Qualm ausgesetzt.

    Wichtig ist erstmal zu wissen, dass der Tabakrauch, den man beim Passivrauchen einatmet,
    die gleichen giftigen und krebserzeugenden Stoffe enthält, wie der vom aktiven Raucher!
    Das gilt nicht nur für den Rauch von Zigaretten, sondern auch für den von Schischas und Zigarren. Daher kann selbst das Passivrauchen eine Vielzahl an, zum Teil schwere, Erkrankungen verursachen.

    Zum Beispiel:
    • Bei jungen Frauen kann er Brustkrebs auslösen
    • Eine Vielzahl an Atemwegserkrankungen
    • Asthmakranke leiden häufiger und stärker an Anfällen
    • Schwangere Frauen können Ihr ungeborenes Kind gefährden
    • Kinder, die passiv mitrauchen, leiden häufig unter chronischem Husten und Auswurf usw.
    Gerade unsere Kinder können sich häufig nicht gegen das Passivrauchen wehren.
    Viele Eltern unterschätzen den giftigen Qualm, den sie beim Rauchen Ihren Kindern entgegen pusten. Kinder von rauchenden Eltern haben häufiger Atemwegserkrankungen und leiden öfter an Mittelohrentzündungen als Kinder von Nichtrauchern.
    In Frankreich ist zum Schutz der Kinder z.B. das Rauchen in Autos verboten, sobald eine Person unter 18 Jahren mit an Bord ist. In Deutschland ist so ein Verbot leider bisher noch nicht durgesetzt worden.
    Ein Forumseintrag mit mehr Infos zu dem Thema findet Ihr hier: rauchfrei-forum.net/index.php/thread/34-rauchverbot-im-auto/

    Aber auch für Erwachsene, gesunde Menschen ist das Passivrauchen eine Bedrohung.
    In Deutschland sterben jedes Jahr ungefähr 2150 Menschen an Herzkrankheiten in Folgen des Passivrauchens.
    Über 770 Schlaganfälle jedes Jahr gehen zusätzlich auf das Konto des Passivrauchens.

    Was wird schon zum Schutz vor Passivrauchen schon gemacht?


    Nicht nur die Kinder sollten vor dem Qualm geschützt werden.
    Auch jeder Erwachsene sollte nicht unfreiwillig mitrauchen.
    In vielen Ländern geht es eindeutig strenger im Nichtraucherschutz zu als bei uns in Deutschland.

    Zum Beispiel: Warum bei uns das Nichtraucherschutzgesetz nicht erweitert wird, kann man nur vermuten.
    Die einen sehen die wichtigen Steuereinnahmen (2015: 14,904 Millionen €) gefährdet, die anderen die Freiheit der Raucher.
    Beides leider nicht zu Gunsten der Nichtraucher.

    Wie gefährlich ist das Passivrauchen oder Passivdampfen bei E-Zigaretten?


    Bei E-Zigaretten entsteht nicht wie bei Tabakwaren ein stinkender Qualm, sondern ein Dampf.
    Dieser zuvor inhalierte Dampf kann jedoch auch Anteile des verwendeten Liquids der E-Zigarette enthalten. Im Jahr 2012 wurden unterschiedliche Studien in Bezug auf das Passivdampfen veröffentlicht.
    Alle Studien kamen zu dem Ergebnis, dass in dem ausgeatmeten Dampf einer E-Zigarette die Inhaltsstoffe für Dritte nicht schädlich sind. Der Dampf enthält nahezu kein Nikotin und keinerlei Verbrennungsprodukte.
    So ist der Umstieg vieler Raucher auf die E-Zigarette für den Nichtraucher und das Passivrauchen ein positiver Effekt.

    Fazit:


    Das Passivrauchen war und ist für alle Beteiligten eine gesundheitliche Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte.
    Ein strengeres Nichtraucherschutzgesetz und ein sozialeres Verhalten mancher Raucher könnte Allen entgegen kommen.
    Positiv ist jedoch zu sagen, dass der Dampf von E-Zigaretten nachweislich nicht schädlich für die Passivdampfer ist.

    Gerne könnt Ihr das Thema hier bei uns im Forum diskutieren: Raucher bitten woanders zu qualmen? [Weiterlesen]