Artikel aus der Kategorie „Rauchen“ 28

Hier findet Ihr alle Artikel rund um das Thema Rauchen.

  • Raucher aus Deutschland, die der Meinung sind, dass Rauchern das Leben hierzulande schwer gemacht wird,
    sollten einmal in andere Länder schauen, wo man für eine Packung Zigaretten schon mal deutlich mehr Geld auf den Tisch legen muss.
    Denn während Raucher in Deutschland momentan etwa 7 Euro für 22 Zigaretten bezahlen,
    kosten diese beispielsweise in den vereinigten Staaten oder auch in vielen anderen europäischen Ländern heute bereits zehn Euro oder sogar mehr.
    Und nun fordert der SPD-Politiker Olaf Scholz erneut eine Erhöhung der Tabaksteuer in Deutschland,
    was besonders den Rauchern hierzulande sauer aufstoßen dürfte.
    Aufgrund dieser neuen Entwicklungen in Bezug auf die Tabaksteuer hierzulande, haben wir uns dazu entschieden, euch
    im Folgenden einmal sämtliche Informationen über diese Steuer zu vermitteln, die auch immer wieder für Diskussionen unter den
    Rauchern in Deutschland sorgt.




    Sinn und Zweck der Tabaksteuer

    Bei der Tabaksteuer handelt es sich um eine indirekte Steuer, die hierzulande bereits seit dem Jahre 1906, in Form einer Verbrauchersteuer, auf Tabakarten aller Art erhoben wird. Dabei ist die Tabaksteuer, hinter der Energiesteuer, die hierzulande
    ertragreichste Verbrauchersteuer für den deutschen Staat und wurde in den zurückliegenden Jahren recht häufig angepasst.
    So wurde die Tabaksteuer unter anderem in den Jahren 2002 und 2003, um jeweils einen Cent pro Zigarette erhöht, wobei die zusätzlichen Gelder in die Finanzierung von Maßnahmen zur Terrorabwehr gesteckt werden sollten.

    Dagegen wurden die Gelder aus den Erhöhungen in den Jahren 2004, 2005, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015 dazu genutzt, um die Krankenkassen finanziell zu unterstützen.
    Von diesen ganzen Erhöhungen versprach sich das Gesundheitsministerium einen Rückgang der Raucherzahlen hierzulande, da man davon ausging, dass diese durch die immer weiter steigenden Kosten irgendwann abgeschreckt werden würden.

    Und zudem hat selbstverständlich auch das Finanzministerium ein äußerst starkes Interesse daran, die zusätzlichen Steuereinnahmen aus der Tabaksteuer zur Deckung des Staatshaushaltes zu verwenden.
    Allerdings ist trotz dieser ganzen Steuererhöhung bis heute kein Rückgang bei den Raucherzahlen zu verzeichnen, der in einem direkten Zusammenhang mit der Erhöhung der Tabaksteuer steht, weshalb diese Steuer auch immer wieder Gegenstand von Diskussionen darstellt.

    Man darf außerdem auch nicht vergessen, dass sich seit der Erhöhung der Tabaksteuer auch der Erwerb von Tabakprodukten immer mehr in andere Länder wie Polen oder Tschechien verlagert hat, wo viele deutsche Raucher seitdem ihre Zigaretten erwerben. Und dies fördert gleichzeitig auch den Zigarettenschmuggel hierzulande, da sich, aufgrund der deutlich günstigeren Preise in den umliegenden Händlern, mit geschmuggelten Zigaretten äußerst lukrative Gewinne erzielen lassen.
    Doch anstatt sich aufseiten der Politik mit der Frage zu beschäftigen, wie man den derzeitigen Problemen begegnen soll, wird dort nun über eine erneute Erhöhung der Tabaksteuer diskutiert.

    Der SPD-Politiker Olaf Scholz fordert eine erneute Erhöhung der Tabaksteuer

    Wie bereits zu Beginn kurz erwähnt, stellte kürzlich der SPD-Politiker Olaf Scholz, bei einem Koalitionsgipfel im Kanzleramt, seine Pläne für eine erneute, äußerst drastische, Erhöhung der Tabaksteuer vor.
    So sollen, nach dem Willen von Olaf Scholz, die Steuern auf Tabakprodukte hierzulande bis zum Jahr 2020, in insgesamt fünf Stufen angehoben werden. Dabei würde jede dieser fünf Stufen dem deutschen Staat in der Folgezeit zusätzliche Steuereinnahmen

    in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro bescheren. Dies berichtete zumindest erst kürzlich das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
    Mit derartigen Ideen ist der SPD-Politiker in Europa keinesfalls allein, denn auch in den Niederlanden spielt der dortige Staatssekretär für Gesundheit, Paul Blokhuis, mit dem Gedanken an eine Erhöhung der dortigen Tabaksteuer. Wie der Politiker der konservativen Partei Christenunion (CU) erst kürzlich in einem Interview mit der niederländischen Tageszeitung „Trouw“ erklärte, könne der Preis für eine Schachtel Zigaretten nach seiner Ansicht sogar 20 € betragen.

    Paul Blokhuis, welcher von der Tageszeitung „Trouw“ den Spitznamen „Tabak-Ajatollah“ verpasst bekam, ist in den Niederlanden bereits seit längerem als ein entschlossener Kämpfer gegen Tabakprodukte und das Rauchen an sich bekannt. Jedoch steht es in den Niederlanden außer Frage, dass eine derartige Erhöhung der Tabaksteuer, wie die von dem Gesundheitsstaatssekretär gefordert, keinesfalls von einem auf den anderen Tag durchzusetzen ist.

    Daher regte der 55-jährige Paul Blokhuis während seines Vorstoßes auch an, dass auch die Nachbarländer bei einer derartigen drastischen Erhöhung mitziehen müssten.
    Aus diesem Grund werde der Politiker, nach eigener Aussage, in Zukunft die Gespräche mit den zuständigen Verantwortlichen in diesen Ländern suchen, um gemeinsam zu einer Lösung zu finden. Hierbei sprach Blokhuis dann auch direkt Deutschland an, wo er die Verantwortlichen gemeinsam mit seiner Verbündeten, der französischen Gesundheitsministerin Agnès Buzyn, von einer europaweiten Erhöhung der Tabaksteuer überzeugen wollen. Als Begründung für seinen Vorstoß führte Paul Blokhuis die vielen Menschen an, die in den Niederlanden jährlich an den Folgen ihres Tabakkonsums sterben.

    Kritik in Bezug auf die Tabaksteuer und die Pläne der Politik

    Wenngleich sich, wie in Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden, auch in vielen anderen europäischen Ländern Personen dem Kampf gegen das Rauchen verschrieben haben, ernten diese doch auch immer wieder Kritik von den verschiedensten Seiten. So kritisierte beispielsweise ein Sprecher der privaten Stiftung Rokersbelangen (Raucherinteressen) in den Niederlanden die Pläne des dortigen Gesundheitsstaatssekretärs aufs schärfste. Denn dieser Stelle mit seinen Aussagen die Raucher in dem Land komplett ins Abseits und nehme dabei keine Rücksicht auf Menschen, die einfach etwas in ihrem Leben genießen möchten. Zudem sprach der Sprecher der Stiftung außerdem das Problem des illegalen Tabakschmuggels an, welches im Zuge einer weiteren Erhöhung der Tabaksteuer noch weiter anwachsen dürfte.

    Auch in Deutschland betonen die Kritiker der Tabaksteuer immer wieder, dass sich die Raucherquote bei den Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren mittlerweile auf dem niedrigsten Wert seit dem Ende der siebziger Jahre befindet und dass zudem auch die Raucherzahlen in der Altersgruppe der 18 bis 25-Jährigen immer weiter rückläufig sind. Doch diese Zahlen lassen sich eben nicht zwangsläufig an der Erhöhung der Tabaksteuer festmachen, sondern hierbei spielt auch die deutlich bessere Aufklärung über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens, im Vergleich zu früher, eine große Rolle.

    Und zumindest für den Moment dürfen die Raucher hierzulande zumindest ein wenig aufatmen, denn nach Angaben des Kanzleramts hat die Erhöhung der Tabaksteuer aktuell keine hohe Priorität für die Bundesregierung. Momentan würde dagegen die Reformierung der Grundsteuer, sowie eine, zumindest teilweise, Abschaffung des Solidaritätszuschlags im Vordergrund stehen, teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz mit. Jedoch ergänzte diese auch, dass die Tabaksteuer zwar kein Teil des Koalitionsvertrags sei, doch für den Fall, dass es in dieser Richtung Gesprächsbedarf gebe, würde sich die Koalition selbstverständlich damit befassen.

    Fazit zu der geplanten Erhöhung der Tabaksteuer

    Raucher mussten sich seit dem Jahr 2002 hierzulande bereits mit einer ganzen Reihe von Steuererhöhungen arrangieren, sodass diese heute einen Preis von fast sieben Euro für 22 Zigaretten bezahlen müssen. Und in Zukunft soll dieser Preis, zumindest wenn es nach dem SPD-Politiker Olaf Scholz geht, noch weiter ansteigen. Dabei findet dieser unter anderem Unterstützung in Frankreich und den Niederlanden, wo sich ebenfalls Politiker für eine, im besten Fall europaweite, Erhöhung der Tabaksteuer stark machen.

    Doch auch wenn durch den Konsum von Tabakwaren jährlich etliche Menschen in Europa erkranken oder sterben, muss man der Fairness halber auch festhalten, dass sich die Zahl der Raucher bereits in den vergangenen Jahren, in sämtlichen Altersgruppen, stark reduziert hat. Dies liegt allerdings keinesfalls allein an einer Abschreckung durch die Tabaksteuer, sondern großteils auch daran, dass sich viele Raucher seitdem auf anderen Wegen mit Tabakprodukten versorgen.

    So hat, vor allem auch aufgrund der hohen Steuer auf Tabakprodukte hierzulande, auch der Tabakschmuggel bereits seit einigen Jahren deutlich zugenommen. Denn in angrenzenden Ländern, wie Polen oder Tschechien, kann man Zigarettenstangen in der Regel deutlich günstiger erwerben als hierzulande. Und diese Möglichkeit nutzen nicht nur viele Privatpersonen dafür, um sich mit dem Zigarettenvorrat für eine Woche einzudecken, sondern besonders kriminelle Banden verdienen auf diese Weise jährlich hohe Geldbeträge.

    Daher ist es auch äußerst fraglich, ob eine erneute Erhöhung der Tabaksteuer, ganz gleich, ob hierzulande oder in mehreren europäischen Ländern, schlussendlich zu dem gewünschten Ergebnis führen würde. Denn wie man bereits heute sehen kann, entstehen durch eine derartige Steuererhöhung auch immer neue Probleme, mit denen sich die Länder im Anschluss daran auseinandersetzen müssen. Zudem ist es auch nur äußerst schwer vorstellbar, dass sich vergleichsweise arme europäische Länder, wie Polen oder Tschechien, einer europaweiten Erhöhung der Tabaksteuer ebenfalls anschließen würden. Denn schließlich profitieren diese Länder ja gerade von den Steuererhöhungen in anderen europäischen Ländern, wie Deutschland oder den Niederlanden, womit eine Steuererhöhung in diesen Ländern zu Umsatzeinbußen bei den dortigen Händlern führen würde.

    Man merkt es bereits, in der Diskussion um eine Erhöhung der Tabaksteuer hierzulande und in Europa ist das letzte Wort noch längst nicht gesprochen. Denn auch wenn sich das Kanzleramt in Deutschland momentan mit anderen Dingen beschäftigt, könnte eine Erhöhung der Tabaksteuer schneller wieder aktuell werden, als man vielleicht denken mag, denn schließlich suchen die Politiker hierzulande immer wieder nach neuen Wegen, um die Staatskassen ein wenig zu füllen.

    Und besonders wenn es für die Parteien vor der Bundestagswahl 2022 darum geht für sich zu werben, dann sind zusätzliche Steuernahmen immer ein Weg, um den Wählern etwas Positives zu präsentieren. Denn bereits aktuell werden mit der Tabaksteuer jährlich rund 14,34 Milliarden Euro umgesetzt und vieles deutet darauf hin, dass sich dieser Betrag schon bald nochmals erhöhen dürfte. Und das, obwohl bereits jetzt rund 75 % des Kaufpreises einer Schachtel Zigaretten dem deutschen Staatshaushalt zugutekommen.
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  • Raucherentwöhnung im Schlaf – geht das überhaupt? Wie funktioniert die Hypnose? Bezahlt die Krankenkasse die Kosten für eine solche Therapie? Du bist selbst Raucher/in oder ein/e Angehörige/r und fragst dich vielleicht, wie du vom Glimmstängel loskommen kannst. Hilft die Suggestion? Dieser Artikel informiert dich über den Ablauf und die möglichen Gebühren einer Hypnosesitzung. Das Ziel einer solchen Therapie ist es, die Hypnose als Medizin gegen die Nikotinabhängigkeit zu verwenden.

    Rauchen ist eine ungesunde und kostenintensive Angewohnheit. Die Sucht nach Nikotin ist dabei vor allem im Unterbewusstsein des Menschen verankert. Knapp 90 Prozent sämtlicher Alltagsentscheidungen verlaufen über Gewohnheiten und dem Unterbewusstsein. Der Rauchende glaubt, der Griff zur Zigarette entspannt und ist mit Jugendlichkeit und Coolness verknüpft. Wer mit dem Qualmen aufhören will, findet inzwischen zahlreiche Möglichkeiten auf dem Markt: Nikotinpflaster, Kaugummis, usw. – und Hypnose.




    Trance gegen Nikotinabhängigkeit

    Ist die Trance beim Hypnotiseur bloß Abzocke für Leichtgläubige? Oder lässt sich die Sucht im Schlaf kurieren? Der Trance-Zustand entsteht, wenn das Wachbewusstsein im Gehirn einem Halbschlaf ähnelt. Das unterschwellige Bewusstsein übernimmt die Regie und das machen sich Hypnotiseure zunutze, um die Entwöhnung zu unterstützen. Die Hypnotherapie hilft, verschiedene Süchte zu behandeln, sodass ein suchtfreies Leben möglich wird.

    Ablauf der Hypnose gegen das Rauchen

    Wer nicht genug Willenskraft besitzt, um alleine den „kalten Entzug“ zu wagen, kann gegebenenfalls durch eine oder mehrere Hypnosesitzungen sein Unterbewusstsein manipulieren. Auf diese Weise fällt der Entzug bzw. die Entwöhnung im Wachbewusstsein unter Umständen leichter. Wichtig: Bei einer Hypnosesitzung verändert sich nicht die Persönlichkeit des Patienten. Die Hypnotherapie zielt vielmehr darauf ab, sich verschiedene körperliche Funktionen mithilfe verschiedener Suggestionen und „Befehlen“ bewusst zu machen. Dadurch wird das Verlangen nach der nächsten Zigarette verringert.

    Wie funktioniert das?
    Generell nutzt die Hypnotherapie verstärkt Gehirnregionen, in denen es um das Ich, die Aufmerksamkeit und um Visualisierung geht. Bereiche im Gehirn, in denen es um Planungen oder das Denken geht, verringern ihre Aktivität während der Sitzungen. Dadurch ist es möglich, Erinnerungen anzusprechen. Auf diese Weise gelingt es bei vielen Rauchern, dem Gehirn zu suggerieren, das Verlangen nach einer Zigarette zu schwächen.

    Die Hypnosetherapie nutzt vor allem das eigene Biofeedback. Der Patient ist in der Lage, sich selbst und das eigene Denken und Fühlen durch Trance-Zustände zu beeinflussen. Vereinzelt kommen solche Therapieformen bereits in Operationssälen zum Einsatz. Hierbei ist der Hypnotiseur ständig beim Patienten, um die Trance aufrechtzuerhalten. Dadurch erzeugt der Patient mithilfe von Selbsthypnose einen Zustand der Narkose, sodass keine zusätzliche Anästhesie erforderlich ist.

    Wie verläuft die Sitzung beim Hypnotiseur?

    Qualifizierte Hypnotiseure und die Kombination mit verschiedenen Entwöhnungsmethoden verringern die Rückfallquote. Doch wie läuft eine Hypnosesitzung zur Raucherentwöhnung ab?

    Normalerweise beginnt die Sitzung mit einem ersten Gespräch. Darin klären die rauchende und die hypnotisierende Person die Gründe für die Entwöhnung ebenso wie die persönlichen Gründe für das Rauchen.

    Im Anschluss daran erfolgt die eigentliche Hypnose. Hierbei ruft der Hypnosetherapeut mit ruhiger Sprechstimme einen Zustand bei dem Patienten hervor, der an eine Art Halbschlaf erinnert. Dabei nutzen Therapeuten vorrangig die Sprache der Bilder und Geschichten. Auf diese Weise gelingt es oft, dass sich der Rauchende an Momente erinnert, in denen Zigaretten keine Rolle im Leben einnahmen.

    Das Ziel jeder Sitzung besteht darin, positive Gefühle zu wecken, damit der Entzug leichter fällt. Das Aufzeigen von positiven Alternativen ist ein wichtiger Bestandteil der Hypnosesitzungen. Eine Sitzung dauert im Regelfall etwa zwei bis drei Stunden. Für gewöhnlich ist mehr als eine Sitzung notwendig, damit die Therapie erfolgreich verläuft.
    Doch was kostet die Hypnosetherapie letztlich, um die Nikotinabhängigkeit zu stoppen?

    Kosten und Nutzen der Therapie – wie teuer ist eine Hypnosetherapie gegen das Rauchen?

    Der Erfolg einer Hypnosetherapie hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Zum einen muss der Raucher selbst seine Nikotinabhängigkeit beenden wollen, zum anderen muss der finanzielle Spielraum passen. Verschiedene Studien haben die Erfolgsaussichten der Hypnosetherapie untersucht. Die Ergebnisse der Studien überzeugen: Drei Monate nach der Behandlung sind ungefähr 2/3 der Patienten rauchfrei. Nach einem Jahr ist noch knapp die Hälfte von der Sucht befreit. Das ist ein vergleichsweise hohes Ergebnis. Es überrascht wenig, dass ein großer Teil der qualifizierten Hypnosetherapeuten auf den Erfolg mehrerer Sitzungen vertraut.

    Kosten und Kasse – übernimmt die Krankenkasse die Therapiekosten?

    Inzwischen ist klar, dass Hypnosesitzungen durchaus ihre Vorteile für nikotinabhängige Personen aufweisen. Wer diese Methode mit anderen, anerkannten Entwöhnungsprogrammen kombiniert, scheint hervorragend gerüstet zu sein. Dennoch gibt es einen Nachteil bei Hypnosetherapien gegen die Nikotinsucht: Eine Sitzung (ca. 90 Min.) kostet dich ungefähr 250 Euro. Vielen Rauchern stellt sich deshalb die berechtigte Frage, ob die Kasse für die Sitzungskosten aufkommt.

    Krankenkassen bieten unterschiedliche Formalitäten und Auflagen für solche Programme zur Entwöhnung. Daher ist es immer positiv, wenn du dich bei deiner Kasse direkt erkundigst und beim jeweiligen Sachbearbeiter nachfragst. Pauschale Antworten sind in diesem Fall kaum möglich. Manche Kassen informieren über ihren Internetauftritt über die Möglichkeiten der Kostenübernahme.

    Zu den Auflagen der Kassen gehört unter Umständen, dass der Hypnosetherapeut qualifiziert ist und einen entsprechenden Standard erfüllt. Gleichzeitig kommt es auf den Grad der Sucht an, ob die Kasse die Therapiekosten trägt. Hier sind ärztliche Diagnosen hilfreich, um die Schwere der Abhängigkeit zu untermauern und klarzumachen, dass die Sucht das Alltagsleben erheblich einschränkt. Zusätzlich muss auch beim Erfüllen der Auflagen der eigene Wille zum Entzug vorhanden sein. Die Hypnosetherapie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich, wenn du eine gewisse Entschlossenheit mitbringst.

    Fazit – mit Hypnose gegen die Sucht

    Das Rauchen stellt eine gesundheitliche Gefahr dar – das ist wissenschaftlich längst nachgewiesen. Das Aufhören fällt vielen Süchtigen jedoch schwer. Trotz Nikotinspray, Kautabletten und ähnlichen Hilfsmitteln, gelingt es nicht immer, vom Nikotin loszukommen. Hypnosesitzungen bei anerkannten Hypnotiseuren können helfen den Körper von der Zigarettensucht zu entwöhnen. Die relativ hohen Therapiekosten übernehmen manche Kassen. Die Kostenübernahme ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Nachfragen lohnt sich gegebenenfalls für Raucher! [Weiterlesen]
  • Eine Feierabendzigarette am Tag schadet nicht. Wer nur halb so viel raucht, hat auch ein halb so großes Gesundheitsrisiko – oder nicht?
    Gelegentliche Raucher unterschätzen vielfach das Risiko, das jede einzelne Zigarette und das enthaltene Nikotin mit sich bringen.
    Dieser Artikel räumt auf und beantwortet die Frage: Wie ungesund ist Gelegenheitsrauchen?

    Das Zigarettchen zum Feierabend, eine im Urlaub oder unter Freunden und auf Festen, das schadet doch keinem.
    Der Körper verkraftet wenige Glimmstängel pro Woche und erholt sich schnell von selbst. Viele Gelegenheitsraucher verharmlosen das Problem.
    Wann ist ein Raucher ein Gelegenheitsraucher? Wie schwer fällt es gelegentlich Rauchenden aufzuhören?

    Hin und wieder eine Zigarette – die Nikotinsucht ab und zu

    Ausgeprägte Tabakraucher sind für gewöhnlich Aktivraucher mit einem Pensum von über 10 Tabakwaren pro Tag. Die Fluppe nach dem Aufstehen, den Mahlzeiten und zwischendurch gehört für sie dazu.
    Die „Hin-und-wieder-Rauchenden“ wählen die Kippe in etlichen Fällen aus Genussgründen oder um dazuzugehören und - besonders als Jugendliche – cool zu sein.
    Dabei ist es ein Irrglaube, du seist weniger süchtig, weil du seltener qualmst.

    Nicht selten entwickeln sich zahlreiche Partyraucher zu Kettenrauchern. Sie „quarzen“ zwar zu bestimmten Anlässen, wie z. B. einer Feier oder zum Ende des Arbeitstages.
    Aber speziell beim vermeintlich sporadischen Griff zur Kippe ist Vorsicht geboten: Der Weg in die Sucht ist erstaunlich kurz.

    Risiken der Partyraucher – so schädlich ist dein Rauchverhalten!

    Tabakrauch enthält über 4800 verschiedene Substanzen. Das ist ein Fakt. Von diesen Substanzen sind 90 Stoffe karzinogen. Sie sind oft ursächlich für zahlreiche Krebserkrankungen.
    Das Risiko, einer solchen Krankheit zu erliegen, steigt mit jedem gerauchten Tabakprodukt.

    Neben den krebserregenden Wirkstoffen sind mindestens 250 Substanzen generell gesundheitsschädlich. Sie betreffen vor allem die Lunge, den Mund- und Rachenraum sowie das Herz-Kreislaufsystem.
    Nicht zuletzt beeinflussen viele dieser Inhaltsstoffe das Erbgut des Menschen. Die Folge: Krebs entsteht.

    Der Griff zum Glimmstängel gefährdet in jedem Fall die Gesundheit. Die Rauchgewohnheiten wirken sich unmittelbar auf die Blutgefäße und Atemwege aus.
    Das belegen verschiedene Studien und Forschungsergebnisse. Zudem ist inzwischen bekannt, dass jede gerauchte Kippe diese Schäden fördert. Das bedeutet: Je seltener du rauchst, desto weniger leidet dein Körper.

    Husten, Kopfschmerzen, Krebs - Gesundheitsrisiken für alle?

    Einen Rauchstopp zu erzielen, lohnt sich in jeder Hinsicht: Die Folgen des Rauchens sind mitunter schwerwiegend – auch beim gelegentlichen Zug am Glimmstängel.
    Rauchende Personen leiden häufiger an Husten, Auswurf und einer pfeifenden Atmung.

    Durch Tabakrauch verursachte Kopfschmerzen sind eine weitere mögliche Konsequenz. Zudem führt das Paffen von Zigaretten verstärkt zu chronischen Krankheitsbildern, wie z. B. Asthma oder die typische Raucherlunge.
    Im schlimmsten Fall droht auch dem Partyraucher Lungenkrebs.

    Mit dem Rauchen aufhören fördert außerdem gesunde Blutgefäße. Gefäßschädigungen sind ein gängiges Problem beim Tabakrauchen.
    Das betrifft vor allem Herzinfarkte und ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle. Ebenso beeinträchtigt der Zug an der Kippe die Elastizität der Gefäßwände.

    Arterienverkalkung ist eine weit verbreitete Erkrankung der heutigen Zeit. Wer verkalkte Arterien aufweist, bewegt sich gemeinhin zu wenig, ernährt sich zu unausgewogen - und raucht.
    Dabei ist es für gewöhnlich unerheblich, ob du fast nie, ab und zu oder ständig rauchst.

    Den Gefäßen zuliebe rauchfrei? Passivrauchen vs. Aktivrauchen

    Schäden durch passives Rauchen sind ein weiteres Problem der Neuzeit. Auch Passivraucher leiden unter dem blauen Dunst und die Gefährdung ist umso stärker, desto intensiver sie dem Qualm ausgesetzt sind.
    Das Risiko für Brustkrebs steigt durch das passive Einatmen von Tabakrauch ebenso wie die Gefahr eines Herzinfarkts und Schlaganfalls.

    Forschungsergebnisse belegen, dass die passiv Rauchenden ebenso wie Aktivraucher durch Zigarettenqualm beeinträchtigt sind.
    Somit zeigt die Forschung, dass eine Grenze nach unten nicht existiert, ab der das Qualmen noch gesund wäre. Lediglich ein kompletter Rauchstopp verhilft zu einer besseren Gesundheit. Das gilt auch für die „hin-und-wieder“-Kippe.

    Mehrere Studien zeigen die Auswirkungen von Tabakrauch und Nikotin auf den menschlichen Körper.
    Amerikanische Wissenschaftler fanden in einer Untersuchung mit 290.000 Teilnehmern heraus, dass es unerheblich ist, wie viel eine Person raucht.

    Sogar Menschen, die täglich kaum einmal zum Glimmstängel greifen, tragen ein 9-fach höheres Risiko für Lungenkrebs.
    Zusätzlich ist vielen Nikotinabhängigen nicht bewusst, dass bereits 5 Zigaretten am Wochenende 260 Kippen oder 22 Zigarettenpackungen pro Jahr bedeuten. Im Angesicht dieser Zahlen fällt es schwer, zu glauben, dass die „ab und zu“-Fluppe keinen Schaden im Körper anrichtet.

    Nichtraucher leben länger – schädliche Gewohnheiten ablegen!

    Mit dem Rauchen aufzuhören fällt vielen Aktivrauchern nicht leicht. Sie sind süchtig und benötigen viel Willenskraft und Disziplin, um von der Sucht loszukommen.
    Wer gelegentlich zur Kippe greift, hat es mitunter einfacher. Denn das Qualmen zu bestimmten Anlässen und Feierlichkeiten vermeidest du mit der passenden Einstellung und Gewohnheit.

    Im Gegensatz zum Aktiv- oder Kettenraucher, lauert die Versuchung bei Gelegenheitsrauchern nicht überall. Stattdessen ist es für sie ratsam, sich die schädliche Angewohnheit (z. B. sich zum Feierabend eine Kippe anzünden) abzugewöhnen.
    Die negative Marotte lässt sich mit etwas Übung und Disziplin leicht in eine positive und gesündere Gewohnheit verwandeln.
    Denn Tatsache ist auch: Egal, wie viel du rauchst, jede einzelne „Fluppe“ verkürzt deine Lebenszeit – mit jedem Zigarettchen um ca. 20 Minuten.

    Fazit – Gelegenheitsraucher leben gefährlich

    Nikotinabhängigkeit betrifft alle Tabakkonsumenten - gleichgültig, ob aktiv oder passiv. Bei Gelegenheitsrauchernfehlt oft das Bewusstsein, dass „das eine Zigarettchen“ durchaus verhängnisvoll sein kann.
    Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sich das Tabakrauchen „ab und zu“ ebenfalls verheerend auf den Körper auswirkt.

    Es lohnt sich, das Zigarettenrauchen einzustellen. Wer zum Nichtraucher wird, lebt länger. Jede Kippe, jeder Glimmstängel und jedes Zigarettchen ist ein potentieller Sargnagel. Das gilt für Kettenraucher ebenso wie für gelegentlich Rauchende. [Weiterlesen]
  • "Rauchen kann tödlich sein", steht auf fast jeder Zigarettenpackung als Warnung aufgedruckt.
    Jeder Raucher weiß, dass das Inhalieren von Tabakprodukten verschiedene Krebsarten begünstigen kann.
    Weltweit sterben immer noch die meisten Menschen an den Folgen des Rauchens.
    Besonders Risikogruppen wie Raucher sollten daher frühzeitig mit ihrem Arzt bezüglich der Krebs-Vorsorge sprechen.

    Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Chancen wie bei Darmkrebs!

    Was ist Darmkrebs?

    Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dick- oder Mastdarm.
    Ein bösartiger Tumor im Dünndarm ist dagegen sehr selten.

    - Kolonkarzinom bedeutet Dickdarmkrebs
    - Rektumkarzinom bedeutet Mastdarmkrebs
    - Kolorektales Karzinom Dickdarm- und Mastdarmkrebs zusammen

    Darmkrebs entwickelt sich zu ca. 90% aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Die Entwicklung von gutartigen Darmpolypen zum Krebs kann rund 10 Jahre dauern.



    Wichtig!
    Darmkrebs ist eine stille Krankheit.
    Symptome wie Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder Blutauflagerungen treten erst auf, wenn die Krankheit schon oft weit fortgeschritten ist.

    Wer ist von Darmkrebs betroffen?

    Grundsätzlich kann jeder in jedem Alter von Darmkrebs betroffen sein.
    Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweit-häufigste Krebsart. Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 61.000 Menschen neu und etwa 25.400 Menschen sterben an den Folgen der Krankheit.
    Das Risiko zu erkranken nimmt mit dem Alter zu. Ab einem Alter von 55 Jahren sollte jeder sich dazu aufgerufen fühlen, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen.
    Aber auch jüngere Menschen können betroffen sein, wenn sie familiär vorbelastet sind oder zu einer Risikogruppe (Raucher) dazugehören.

    Darmkrebs in der Familie

    Circa jeder dritte Darmkrebs ist durch eine Vorerkrankung in der Familie mit begünstigt.
    Ein familiäres Risiko liegt immer dann vor, wenn direkte Verwandte (Großeltern, Eltern oder Geschwister) an Darmkrebs, Darmpolypen oder auch an einem bösartigen Tumor des Magens sowie der Gebärmutter erkrankt waren oder sind. Deshalb ist es für junge Menschen besonders wichtig in der Familie nach solchen Erkrankungen nachzufragen.
    Schon bei einem Angehörigen mit Darmkrebs oder Krebsvorstufen (Adenomen) verdoppelt sich das Risiko aller direkten Verwandten. Gibt es mehrere Fälle von Darmkrebs in der Familie oder ist der Krebs vor dem Alter von 50 Jahren aufgetreten, ist das Risiko für direkte Verwandte gegenüber der Normalbevölkerung um das drei- bis vierfache erhöht.



    Bist Du betroffen?
    Gibt es in Deiner Familie Hinweise auf Darmkrebs, solltest Du früher als andere zur Darmspiegelung gehen. Am besten 10 Jahre vor der Feststellung der Krankheit des Familienmitgliedes. Ist zum Beispiel beim Familienmitglied mit 45 eine Erkrankung festgestellt worden, solltest du mit 35 die erste Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Sind drei oder mehr Familienmitglieder an Darmkrebs, Gebärmutter- oder Magenkrebs erkrankt, so sollte 25 Jahre vor deren Feststellungsalter eine Untersuchung vorgenommen werden.

    Weitere Risikogruppen:
    - Rauchen!
    - Alkohol trinken
    - Schlechte Ernährung
    - Wenig Bewegung
    - Übergewicht
    - Diabetes

    Nichtraucher? Mache den Schnell-Check direkt hier:


    Darmkrebs-Vorsorge

    Darmkrebs ist eine "stille" Krankheit. In den meisten Fällen gibt es keine Warnzeichen.
    Er entsteht aus den meist gutartigen Polypen im Darm, die sich über ca. 10 Jahre zu Krebs entwickeln können. Sehr viel Zeit um durch Untersuchungen erkannt zu werden. Die Früherkennung ist daher die beste Waffe gegen den Darmkrebs.
    Es gibt verschiedene Untersuchungsmethoden um Darmkrebs(-vorstufen) zu erkennen. Durch eine Darmspiegelung ist die Erkennung am sichersten festzustellen. Ab einem Alter von 55 Jahren wird diese Untersuchung auch von den Krankenkassen übernommen. Sollte die Untersuchung ohne Befund sein, muss die nächste Darmspiegelung in der Regel erst nach 10 Jahren wiederholt werden.



    Fragen zur Darmkrebs-Vorsorge und Früherkennung?
    Der Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ in Heidelberg informiert täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr kostenfrei unter der Telefonnummer 0800-420 30 40. Mitarbeiter des KID beraten über die verschiedenen Möglichkeiten der Früherkennung und Therapie von Darmkrebs.

    Felix Burda Stiftung informiert

    Die Felix Burda Stiftung engagiert sich seit 2001 für die Kommunikation der Damkrebs-Vorsorge und Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative für Betriebliche Prävention, Europas größtes Darmmodell und der Gesundheits-Butler APPzumARZT fürs Smartphone.

    Natürlich kannst Du zu dem Thema auch in unserem Forum oder Kommentaren Fragen stellen.
    Du als Raucher oder Ex-Raucher gehörst einer Risikogruppe an. Gehe zur Darmkrebs-Vorsorge und lass Darmkrebs nicht dein Schicksal sein! [Weiterlesen]